Die Bibel ist Gottes Wort (und alles, was ihr widerspricht, ist falsch)

Eigentlich ist es doch so einfach zu zeigen! Wenn die Bibel Gottes Wort ist, und wenn Gott keine Fehler macht, dann ist die Bibel auch wahr. Und weil die Bibel wahr ist, dann ist auch ihr eigener Anspruch an sich wahr, dass sie Gottes Wort ist. Also ist es wahr, dass die Bibel Gottes Wort ist…

Man braucht nicht einmal einen zweiten Blick darauf, um das zirkuläre Argument zu erkennen. Oft schleichen sich Zirkelschlüsse aber eher unbemerkt in die Argumentation hinein. Ganz so einfach lässt es sich also doch nicht zeigen, dass die Bibel wahr ist.

Zirkuläre Argumentation

Zirkuläre Argumente vermeiden

Aber woher wissen wir überhaupt, ob irgendetwas wahr oder unwahr ist? Selbst bei aktuellen Texten, zum Beispiel bei Zeitungsartikeln, wissen wir, dass sie nicht alle wahr sind – auch nicht dann, wenn sie von renommierten Medien stammen. Einen Zeitungsartikel allein aus dem Grund als wahr anzusehen, weil er von einem renommierten Magazin veröffentlicht wurde, das ausschließlich Wahrheit publiziert, das ist genau die gleiche zirkuläre Argumentation.

Aber heißt das, dass man ins andere Extrem verfallen, und der Presse im Großen und Ganzen misstrauen sollte, so wie mache Gruppen sie pauschal als Lügenpresse bezeichnen? Nein, natürlich auch nicht!

Es bleibt als einzige Option nur, sich kritisch mit dem Text auseinanderzusetzen, und externe Quellen zur Wahrheitsfindung heranzuziehen. Das heißt aber nicht, dass die externen Quellen noch vertrauenswürdiger sein müssen als der fragliche Text selbst. Wenn man für jede Behauptung eine noch vertrauenswürdigere Quelle verlangen würde, dann würden sich die Ansprüche an die Quellen immer weiter hochschaukeln, bis man an dem Punkt ankommt, wo es keine vertrauenswürdigere Quelle mehr gibt.

Für einen popeligen Zeitungsartikel treibt in der Regel niemand diesen Aufwand. Und wenn doch, dann kommt schon mal der eine oder andere Skandal dabei heraus, wie bei Claas Relotius.

Historische Wahrheitsfindung

Aber was ist mit historischen Texten? Woher wissen wir, ob Caesar Gallien erobert hat? Woher wissen wir, dass sich Martin Luther undercover als Junker Jörg auf der Wartburg versteckt hat? Woher wissen wir, dass Dietrich Bonhoeffer an der Planung des versuchten Hitler-Attentats beteiligt war? Alle drei Männer haben Texte verfasst, in denen sie genau das behauptet haben. Um herauszufinden, ob das jeweils der Wahrheit entspricht, ziehen Historiker externe Quellen heran, aber insbesondere setzen sie sich kritisch mit den Texten auseinander. Wenn wir ergründen wollen, ob die Bibel wahr ist, müssen wir genau auf die gleiche Art und Weise an die Sache herangehen.

Wenn Skeptiker verlangen, dass man die Bibel nicht verwendet, um darzulegen, dass die Bibel wahr ist, das ist allergrößter Humbug. Natürlich muss man die Bibel dazu verwenden. Ein Skeptiker, der seine eigene Existenz beweisen möchte, ohne seine eigene Existenz dabei zu verwenden, wäre dazu auch nicht in der Lage.

Das einzige, was wir vermeiden müssen, sind zirkuläre Argumente.

Die Bibel ist Gottes Wort

Aber die haben wir in den vorherigen Beiträgen der Serie auch nicht verwendet.

  1. Jesus ist Gott. Wie bereits veranschaulicht, ist die Göttlichkeit Jesu bestätigt durch die Auferstehung, die durch externe Quellen belegt ist, und durch erfüllte Prophetie, die nachweislich hunderte von Jahren vorher niedergeschrieben wurde. Das sind keine zirkulären Argumente.
  2. Was Gott lehrt, ist wahr. Da Jesus Gott ist, ist also auch das, was Jesus lehrt, wahr.
  3. Jesus hat gelehrt, dass die Bibel Gottes Wort ist.

Wie kann er gelehrt haben, dass die Bibel Gottes Wort ist? Das Neue Testament bestand ja noch gar nicht als Jesus gelehrt hat. Die Antwort findet sich in Johannes 14:25-26.

Das habe ich euch gesagt, als meine Bleibe noch bei euch war. Der Fürsprecher aber, der heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, er wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

Die Autoren der Bibel, die Apostel, haben immer wieder behauptet, dass das, was sie niederschrieben, eine Offenbarung des Heiligen Geistes sei. Aber behaupten kann man viel. Die Behauptung als wahr anzunehmen, weil sie im unfehlbaren Wort Gottes steht, das wäre wieder ein zirkuläres Argument.

Das Zeichen eines Apostel

Offenbarungen Gottes werden durch Wundertaten bestätigt. Der zweite Korintherbrief wurde vom Apostel Paulus im Jahr 56 n.Chr. geschrieben. Das erkennen selbst skeptische und kritische Forscher an. Die meisten anderen Apostel lebten zu der Zeit noch. In 2. Korinther 12:12 steht:

Was einen Apostel ausmacht, ist bei euch zur Wirkung gekommen, in aller Geduld, durch Zeichen und Wunder und machtvolle Taten.

Der zweite Korintherbrief war eine der ersten Schriften des Neuen Testaments. Die Urchristen kannten ihn alle. Das, was einen Apostel ausmacht sind Zeichen und Wunder. Die Apostel hätten gleich zu Beginn komplett ihre ganze Glaubwürdigkeit verloren, wenn sie ihre Lehren nicht durch Zeichen und Wunder bestätigt hätten. In der Apostelgeschichte werden insgesamt 35 Wunder der Apostel aufgeführt. Wir haben in bereits gesehen, dass es sich bei der Apostelgeschichte ganz klar um einen Augenzeugenbericht handelt.

Skeptiker könnten immer noch einwenden, dass dann halt nur die Wundergeschichten erfunden wurden. Dann hätten die Apostel aber erst recht keine Glaubwürdigkeit unter den Urchristen gehabt. Wenn in praktisch allen Gemeinden Wunder dokumentiert wurden, aber in Wirklichkeit gar keine passiert wären, dann wären die Apostel sofort als Lügner enttarnt gewesen. Außerdem hätten sie überhaupt kein Motiv gehabt, Wunder zu erfinden, denn fast überall wurden sie für ihre Verkündigung und ihren Glauben verfolgt.

Daher gilt:

  1. Die Bibel ist wirklich Gottes Wort. Und alles, was ihr widerspricht ist falsch.

Und damit ist auch gezeigt, dass der christliche Glaube wahr ist, denn der beruht darauf, dass Jesus Christus Gott ist, und die Bibel Gottes Wort ist.

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